Beim Umformen des Hohlteils steigt mit zunehmender Wanddickenreduktion
S0/S1>1 die Temperatur
T1
stark an und erreicht am Rand ihren Höchstwert.
Die Formänderungsfestigkeit Kf1 steigt auf einen Wert,der etwa
dem zweifachen Wert der Bruchspannung kf0
im Grundgefüge (Siehe Bild
) beträgt.
Ist es möglich die Temperatur T1 beim Umformen zu messen,so ist
mit guter Näherung die Ausgleichs-
temperatur Tw, der Formänderungswiderstand Kw und der Formändungswirkungsgrad
nf bestimmbar.
Die genannten Werte kann man mit guter Näherung auch berechnen!
Annahme:Kein Wärmeaustausch mit der Umgebungsluft!
Formänderungswiderstand Kw1 > Formänderungsfestigkeit Kf1!
T1
= (Tw - T0) * (S0/S1) * ln (S0/S1) + T0; *
Tw
- T0 = C * (Kw1- Kf0) * ln (S0/S1);
C =
A /(Rho * Spez.Wärme);
Rho(Dichte des umgeformten Werkstoffs)
spezifische Waerme des umgeformten
Werkstoffs
A (mechanisches Wärmeäquivalent)
nf = (Kf1 - Kf0)
/ (Kw1 - Kf0);
Formänderungswirkungsgrad
Die Werte T1;Kw1;und der Formänderungwirkungsgrad nf (0.65 bis 0.75 Erfahrungswerte) sind von den nachfolgenden Einflussfaktoren abhängig!